In der Interessengemeinschaft Nierenlebendspende e. V. (IGN e. V.) finden sich betroffene Nierenlebendspender, Nierenempfänger, Angehörige und Unterstützer zusammen, um auf die untragbaren Missstände der Nierenlebendspende zu reagieren.
• geboren in Siegen (Westf.)
• wohnhaft in Berlin und Thedinghausen
• Nierenlebendspender 2010
• geboren in Marktoberdorf (Bayern)
• wohnhaft in Gelsenkirchen in NRW
• Nierenlebendspenderin 2003
• geboren in Achim (Niedersachsen)
• wohnhaft in Thedinghausen (Beppen)
• Unterstützer
• geboren in Hasaka (Syrien)
• wohnhaft in Bochum (NRW)
• Unterstützerin
• geboren in Düsseldorf (NRW)
• wohnhaft in Östringen (BW)
• Nierenlebendspenderin 2007
• geboren in Siegen
• wohnhaft in Marburg a. d. Lahn
• Unterstützerin
• geboren in Ellensen (NRW)
• wohnhaft in Gelsenkirchen
• Unterstützer
• geboren in Berlin
• wohnhaft in Berlin
• Nierenlebendspenderin 2018
• geboren in Marburg a. d. Lahn
• Rechtsanwalt LL.M.
• Juristischer Beirat ohne Stimmrecht
1. Vorsitzender
- Jahrgang 1964
- geboren in Siegen (Westf.)
- wohnhaft in Berlin und Thedinghausen (Niedersachsen)
- Nierenlebendspender 2010
- Unfallkassenrente MdE 40, Selbstständiger Bau- und Wirtschaftsingenieur, Unternehmer nur noch in Teilzeit
- Persönliches: Interessiert an Wissenschaft, Politik und Geschichte
- zuständig für Webseite, Newsletter, Presse, Gesamtorganisation, Führung
- Risiko- und Konfliktberatung für potentielle Spender
- Beratung und aktive Unterstützung von erkrankten Spendern und Rechtsanwälten im Zivil- und Sozialgerichtsprozess
"Ich bin erschüttert, wie unehrlich gerade Mediziner sein können. Und dies vor dem Hintergrund, dass sie eine besondere gesellschaftliche und ethische Verantwortung tragen. Der Umgang der Versicherungen, insbesondere der Unfallkassen mit beschädigten Nierenlebendspendern ist zudem beschämend und unseres Sozialstaates unwürdig.
Mein Ziel ist eine klare Limitierung der Nierenlebendspende, im besten Fall auf Eltern- spenden-ihren-Kindern-Fälle, sowie Transparenz, Entscheidungsfreiheit und Absicherung. Ohne Kompromisse. Die durch mich bzw. meiner Unterstützung vor dem Bundesgerichtshof erwirkten Urteile zur Aufklärungspflicht vor Organlebendspende sind ein großer Erfolg. Dennoch geht unser Kampf um einen fairen Umgang mit Organlebendspendern weiter."
2. Vorsitzende
- Jahrgang 1957
- geboren in Marktoberdorf (Bayern)
- wohnhaft in Gelsenkirchen in NRW
- Nierenlebendspenderin 2003
- Unfallkassenrente MdE 40, Rentnerin, vormals staatlich geprüfte Betriebswirtin
- Persönliches: Interessiert an Politik, sozial engagiert
- zuständig für Vereins- und Veranstaltungsorganisation, Redaktion Veröffentlichungen
"Dass die Sozialversicherungen, insbesondere die gesetzlichen Unfallkassen alles dafür tun, beschädigte Nierenlebendspender nicht zu unterstützen, macht mich unglaublich wütend. Unser Verein gibt diesen ausgebeuteten Menschen eine Stimme!"
Schatzmeister
- Jahrgang 1987
- geboren in Achim (Niedersachsen)
- wohnhaft in Thedinghausen (Beppen)
- Unterstützer
- Installateur- und Heizungsbauermeister, selbständiger Unternehmer
- Persönliches: Mountainbiken, Snowboarden, Wandern
- zuständig für sämtliche finanziellen Belange inkl. Fördermittelanträge etc.
"Aufgrund der Nierenlebendspende meiner Eltern, mussten wir als Kinder miterleben, wie sich das Leben durch diesen Eingriff verändert hat. Durch die Verharmlosung der Nierenlebendspende hat sich nicht nur das Leben der Betroffenen deutlich verändert, es betrifft auch heute noch die gesamte Familie. Als Schatzmeister kann ich meinen Beitrag zur besseren Aufklärung bei der Nierenlebendspende leisten."
Schriftführerin
- Jahrgang 2002
- geboren in Hasaka (Syrien)
- wohnhaft in Bochum (NRW)
- Unterstützerin
- Schülerin
- Persönliches: Interessiert an Arabischer Literatur, Sprachen: Arabisch, Kurdisch, Deutsch, Englisch
- zuständig für Sitzungsprotokolle
„Zurzeit strebe ich die Allgemeine Hochschulreife im Bereich Gesundheit und Soziales an. Mit meinem erfolgreichen Fachabitur habe ich hierfür den Grundstein gelegt.
Durch Gisela Müller-Przybysz wurde ich auf den Verein IGN e. V. aufmerksam und finde, dass das Thema Nierenlebendspende interessant ist. Daher bringe ich mich im Verein als Schriftführerin ein.“
Beisitzerin "Wissenschaft & Forschung"
- Jahrgang 1979
- geboren in Düsseldorf (NRW)
- wohnhaft in Östringen (BW)
- Nierenlebendspenderin 2007
- Unfallkassenrente MdE 30, Fluglotsin in Teilzeit (Ausbilderin)
- Persönliches: zwei Söhne, weltweit Reisen
- zuständig für Recherche und Auswertung internationaler Studien
"Ich habe 2007 meine Niere gespendet. Trotz mehrfacher Wiedereingliederungsversuche konnte ich meinen Beruf als Fluglotsin nicht mehr ausführen. Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsstörungen machen mir das unmöglich.
Als ich nach langem Kampf und viel Recherche endlich 2011 mit Hilfe von Report Mainz Ralf Zietz traf, legten wir den Grundstein für das, was die Transplantationsmedizin bis heute nicht vernünftig hinbekommt: Aufklärung über die wahren Risiken und Folgen der Nierenlebendspende.
Inzwischen hat das Oberlandesgericht Düsseldorf meiner Klage gegen die Klinik und Ärzte wegen fehlerhafter Aufklärung statt gegeben. Dies soll ein Signal sein, für den zukünftigen Umgang mit Menschen, die zum Wohle eines Anderen ihre Gesundheit erheblich aufs Spiel setzen!"
Beisitzerin "Selbsthilfe"
- Jahrgang 1966
- geboren in Siegen
- wohnhaft in Marburg a. d. Lahn
- Dipl. Betriebswirtin
- Unterstützerin
- Persönliches: Interesse an Gesundheit und Ernährung, Reisen
- zuständig für Organisation und Moderation der vereinsinternen Selbsthilfegruppe
„Seit vielen Jahren nehme ich Anteil an den Schicksalen meiner Schwägerin und meines Bruders. Die Arbeit des Vereins ist sehr wichtig. Ich möchte durch die Organisation und Moderation der Selbsthilfegruppe einen Beitrag leisten und Betroffenen einen Raum geben, in dem sie sich austauschen und gegenseitig stützen können.“
Beisitzer "Seelsorge"
- Jahrgang 1945
- geboren in Ellensen (NRW)
- wohnhaft in Gelsenkirchen
- Unterstützer
- Rentner, vormals Einrichtungsleiter (Sozial- und Altenheime), Krankenpfleger, Zusatzausbildung zum Seelsorger
- Persönliches: Engagiert in der Obdachlosenhilfe „Gelsenkirchen packt an Warm durch die Nacht e. V.“
- zuständig für Krisenintervention, seelsorgerische Gespräche mit Betroffene
"Mein Leben habe ich schon immer der Arbeit zu Gunsten sozial benachteiligter Menschen gewidmet. Durch meine Frau habe ich von der großen Ungerechtigkeit erfahren, mit der die Nierenlebendspender leben müssen. Es ist sehr wichtig, diesen häufig um ihr Lebenswerk betrogenen Menschen zuzuhören und mit ihnen zu sprechen. Ich engagiere mich hier mit ganzer Kraft."
Beisitzerin "interne Organisation"
- Jahrgang 1977
- geboren in Berlin
- wohnhaft in Berlin
- Nierenlebendspenderin 2018
- Unfallkassenrente MdE 50 und Teil-EM-Rente, vormals Polizeiangestellte im Gefangenendienst, jetzt Tarifbeschäftigte im Polizeiermittlungsdienst LKA in Teilzeit
- Persönliches: ehemalige Profiboxerin, musizieren mit der Bağlama
- zuständig für die Begleitung der Beratung von Spendern mit Migrationshintergrund
„Meine Erfahrungen mit der unvollständigen Risikoaufklärung vor der Spende und dem ermüdenden Kampf um den eigentlich rechtlich selbstverständlichen Versicherungsschutz nach eingetretenen Schaden nach der Spende motivieren mich, andere Menschen, die diese Probleme auch erleiden müssen, zu unterstützen.
Leider musste ich erleben, dass Mediziner, denen ich vollends vertraut hatte, bewusst und gewollt, vor und nach der Spende, mir die absolute Unwahrheit erzählt haben. Meine Gutmütigkeit wurde mir dazu als Schwäche ausgelegt.
Durch die Unterstützung des Vereins und Ralf Zietz konnte ich „wieder aufstehen“ und für mein Recht kämpfen. Daher möchte ich mit meiner Arbeit im Vorstand etwas an den Verein zurückgeben.“
Als Beirat:
- Jahrgang 1967
- geboren in Marburg a. d. Lahn
- Rechtsanwalt LL.M.
- Wittke und Schwer Rechtsanwälte, Rheinstraße 1, 77815 Bühl
- Fachanwalt für Sozialrecht
- Fachanwalt für Medizinrecht
- Fachanwalt für Versicherungsrecht
- Juristischer Beirat ohne Stimmrecht (nicht Mitglied des Vereins)
- Als juristischer Beirat berät Martin Wittke den Vorstand in rechtlichen Fragen rund um die Organlebendspende und deren Folgen. Zudem vertritt er unabhängig von der Beratungstätigkeit für den Verein zahlreiche Nierenlebendspender im direkten Mandat vor Zivil- und Sozialgerichten, sowie gegenüber öffentlichen und privaten Versicherungen
"Als Anwalt bin ich tief betroffen über das Ausmaß der Probleme, die Nierenlebendspender nach der altruistischen Tat zu Gunsten eines kranken Menschen und der Gesellschaft erleiden können. Den Spendern empfehle ich vor der Entscheidung zur Nierenlebendspende nicht nur Informationen zu den Chancen sondern auch zu den Risiken umfassend einzuholen. Der Gesetzgeber sollte ein besonderes Auge auf die Unfallkassen werfen, die nach dem Eintritt von spendeassoziierten Schäden eigentlich soziale Entschädigungsleistungen erbringen sollen, aber alles in Bewegung setzen, um sich diesem gesetzlichen Sicherungsauftrag zu entziehen."